Bruchteileigentum bezeichnet eine Form des Immobilieneigentums, bei der mehrere Investoren Anteile an einer einzelnen Immobilie erwerben. Jeder Investor wird Miteigentümer und besitzt einen festgelegten Bruchteil der gesamten Immobilie, der im Grundbuch eingetragen wird. Dies ermöglicht es Investoren, auch mit kleineren Kapitalbeträgen in Immobilien zu investieren und von deren Wertsteigerung und Erträgen zu profitieren.
Im Kontext von Bruchteileigentum werden sowohl die Nutzung der Immobilie als auch die anfallenden Kosten und Erträge gemäß den Eigentumsanteilen auf die Investoren verteilt. Die Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie wird meist durch eine Verwaltungsgesellschaft oder eine Eigentümergemeinschaft organisiert, die auch Entscheidungen über die Nutzung und Investitionen in die Immobilie trifft.
Bruchteileigentum ist besonders attraktiv für Anleger, die in den Immobilienmarkt investieren möchten, ohne eine ganze Immobilie erwerben zu müssen. Es bietet eine Möglichkeit zur Diversifizierung des Anlageportfolios und ermöglicht den Zugang zu hochwertigen Immobilienprojekten, die sonst möglicherweise außerhalb des finanziellen Rahmens eines einzelnen Investors liegen würden. Zudem können Risiken durch die Verteilung auf mehrere Eigentümer minimiert werden.
Zusammengefasst stellt Bruchteileigentum eine flexible und zugängliche Investitionsform dar, die eine breite Partizipation am Immobilienmarkt ermöglicht und sowohl finanzielle als auch administrative Vorteile bietet.